Bauanleitung für einen Anbinder für Pferde


Der fertig Anbinder

Nachdem wir die nötigsten Arbeiten an unserem Offenstall abgeschlossen hatten, machten wir uns daran einen Anbinder für unsere Pferde zu bauen, damit wir sie nicht immer nur provisorisch irgendwo festmachen oder freistehen lassen müssen.

Da so ein Anbinder für Pferde im Falle eines Falles schon einiges aushalten muss, kamen wir nach reiflicher Überlegung und unter Berücksichtung der Gegebenheit zu folgender Materialliste für den Pferdeanbinder:

Natürlich brauchten wir auch einiges an Werkzeug:

Nachdem wir alles nötige zusammen hatten (die Palisaden mußten in dieser Größenordnung bestellt werden) machten wir uns an die Arbeit.

Zunächst haben wir mit einem Erdbohrer mit einem Durchmesser von 15cm zwei ungefähr einen Meter tiefe Löcher gebohrt. Der Abstand zwischen den Bohrungen beträgt ca. 2,5m. Die Bohrungen haben insgesamt etwas über 30 Minuten gedauert. Tipp: Falls man mit dem Bohrer irgendwann nicht mehr weiter kommt (Lehmboden oder Steine im Bohrloch), hat bei uns ein Auflockern des Bodens im Loch mit der Brechstange sehr gut funktioniert. Danach konnte man recht einfach weiter bohren.

In diese Bohrungen wurden anschließend die Palisaden von zwei Metern Länge gesteckt. Falls diese nicht von alleine in den Löchern verschwinden einfach ein paar mal mit dem Vorschlaghammer nachhelfen. Die Palisaden sollten jetzt eigentlich bombenfest in den Löchern sitzen. Jetzt wird noch etwas Erdreich um die Pfähle verteilt um evtl. Löcher zu stopfen.

Ständer - eingekerbt mit Kettensäge

Um der 4m Palisade mehr Auflagefläche auf den Ständern zu verschaffen haben wir diese von oben mit der Kettensäge eingekerbt. Danach wurde die Palisade auf die Ständer gehoben und gleichmäßig ausgerichtet. In den Querbalken wurde nun über den Ständern mit einem 30mm Forstnerbohrer jeweils ein Sackloch von ca. 15mm Tiefe gebohrt in denen dann die Vorbohrung für die Schlüsselschrauben vorgenommen wurden. Hierbei wurde durch den Querbalken durchgebohrt und ein Stück in die Ständer hinein. Jetzt wurden die Schlüsselschrauben in die Balken gedreht. (Achtung: Unterlegscheiben nicht vergessen!)

Befestigung Windrispenband

Kommen wir zum Windrispenband. Die Windrispenbänder werden mittig über die Sacklöcher gelegt und erstmal mit dem Querbalken verschraubt. Danach arbeitet man sich Stück für Stück nach unten und verschraubt die Bänder auf beiden Seiten mit den Ständern.

So, nach ca. zwei Stunden war der Anbinder für unsere Pferde endlich fertig. Die Kosten lagen ca. bei 90 Euro, wobei allein die drei Palisaden schon rund 75 Euro gekostet haben, aber hier konnten und wollten wir nicht sparen, da die Kräfte, die diese aushalten können müssen, schon enorm sind.

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